Stromverteilung in Deutschland-Das Stromnetz

Der Transport und die Verteilung der erzeugten elektrischen Energie erfolgt über das Stromnetz. Dabei unterschiedet man zwischen dem Übertragungsnetz und den Verteilnetzen.
Das Übertragungsnetz dient dem Transport von elektrischer Energie über weite Strecken. Es ist an das internationale Verbundnetz angeschlossen und wird in Deutschland mit Höchstspannung (220.000 bzw. 380.000 V) betrieben.

Die Verteilnetze sind mit dem Übertragungsnetz verbunden und leiten die Energie bis zu den Endverbrauchern weiter. Die verschiedenen Abschnitte des Verteilnetzes weisen unterschiedliche Spannungsbereiche auf. Die kleinste Spannung haben dabei die Niederspannungs-Verteilnetze (230 V bzw. 400 V). Wohnhäuser sind üblicherweise über Niederspannungs-Verteilnetze an das Stromnetz angeschlossen. Verteilnetze werden je nach Spannungsebene sowohl als Überlandleitung als auch in Form von Erdkabeln ausgeführt.

Kraftwerke zur Stromerzeugung sind je nach Leistung entweder mit dem Übertragungsnetz oder einem Verteilnetz verbunden. Große Kohlekraftwerke mit hoher Leistung speisen ihre Energie beispielsweise in das Übertragungsnetz, kleinere private Photovoltaikanlagen dagegen in das lokale Niederspannungs-Verteilnetz ein. Da die elektrische Energie im deutschen Stromnetz aus einer Vielzahl unterschiedlicher, regenerativer und nicht-regenerativer Quellen stammt, spricht man auch von einem Strommix.