KoMoNa: Naturerlebnisraum Geilenkirchener Wurmtal
Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa)
Schnelle Fakten
- Titel des Projekts: Naturerlebnisraum Geilenkirchener Wurmtal
- Fördergegenstand: Naturnahe Gestaltung/ Renaturierung von Gewässern, Steigerung von Biodiversität/ nachhaltiger Tourismus, Außerschulische Umweltbildung
- Beitrag zu Zielen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS): Gesundheit und Wohlergehen (Ziel 3), Sauberes Wasser (Ziel 6), Nachhaltige Städte und Gemeinden (Ziel 11), Maßnahmen zum Klimaschutz (Ziel 13), Leben an Land (Ziel 15)
- Fördersumme: 1.499.993,94 Euro
- Projektlaufzeit: 15.05.2022 – 14.05.2025
- Zuwendungsempfänger: Stadt Geilenkirchen
- Ort / Region: Stadt Geilenkirchen, Kreis Heinsberg / Rheinisches Revier (Nordrhein-Westfalen)
- Förderkennzeichen: 67KMN049
Fördermittelgeber
Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
Link zum Zuwendungsgeber BMUV: https://www.bmuv.de/themen/nachhaltigkeit-digitalisierung/nachhaltigkeit/kommunale-modellvorhaben-zur-umsetzung-der-oekologischen-nachhaltigkeitsziele-in-strukturwandelregionen-komona
Link zur Projektträgerin ZUG: https://www.z-u-g.org/komona/
Über das Projekt
Geilenkirchen liegt umgeben vom Wurmtal inmitten des Rheinischen Reviers zwischen Aachen und Mönchengladbach. Der Fluss Wurm fließt mitten durch das Stadtgebiet, südwestlich des Zentrums befindet sich der Wurmauenpark mit einem Gewässer und ausgedehnten Grünanlagen. Mithilfe der Förderung aus dem KoMoNa-Programm des BMUV erhöht die Stadt die Attraktivität des Fluss- und Parkensembles und schafft einen Naturerlebnisraum, der in ein nachhaltiges Naherholungskonzept eingebettet ist.
Im Mittelpunkt der Maßnahmen steht der Wurmauenpark, der eine besondere Bedeutung für das städtische Mikroklima hat. Die parkähnliche Geländestruktur wird überarbeitet und naturnäher und ökologisch vielfältiger gestaltet. Die intensive Begrünung und Beschattung soll künftig unter anderem sommerlichen Hitzephasen entgegenwirken. Am Ufer des im Park gelegenen Sees entstehen bepflanzte Flach- und Tiefwasserzonen. Vorhandene Biotopflächen werden ausgeweitet. Die naturnahe Gestaltung der Grün-, Wasser- und Freiflächen fördert die Biodiversität und die Anpassung an den Klimawandel. Zugleich erhöht sie die Attraktivität für Naherholung und regionalen Tourismus. Hierzu tragen auch zusätzliche Freizeit- und Sportangebote für verschiedene Altersgruppen bei, etwa ein Outdoor-Mehrgenerationenpark, ein barrierefreier Motorik-Erlebnispfad und ein Kindererlebnispfad. Zwei neue Wanderrouten verbinden den Park mit dem Wurmtal, Informationsangebote machen die verschiedenen Naturräume erlebbar. An verschiedenen Stellen werden „offene Klassenzimmer“ eingerichtet, eine zugehörige Smartphone-App bereitet das Thema Nachhaltigkeit für Kinder und Jugendliche spielerisch auf.
Wie geht es weiter?
Im Herbst 2022 gab es verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten. Beim Markt der Möglichkeiten im Wurmauenpark hatten viele Interessierte die Möglichkeit an einem Informationsstand erste Ideen kennenzulernen, Anregungen für die spätere Gestaltung zu geben und sich Angebote zu wünschen. Später fanden drei zielgruppenspezifische Raumerlebnisaktionen statt in denen Jugendliche, Familien sowie Senioren den Parkbestand erkundeten. Darauf aufbauend wurden Überlegungen für Veränderungen angestellt und in die Planungen einbezogen.
Alle Anregungen wurden sortiert und auf Umsetzbarkeit im Rahmen des Projekts geprüft. Aktuell wird ein Entwurf erarbeitet, der dann noch einmal mit anderen Beteiligten - z.B. der Naturschutzbehörde, dem Behindertenbeauftragter und dem Forst - erörtert wird. Die Ergebnisse werden anschließend in einer Bürgerversammlung präsentiert. Sobald die fertige Planung dann vom Umwelt- und Bauausschuss beschlossen wurde, kann es an die Umsetzung gehen.