Kraudorf, Nirm, Kogenbroich und Hoven

438 Einwohner, Ortsvorsteher: Guido Peters

Gut Zumdahl - Kraudorf

Gut Zumdahl - Kraudorf © Stadt Geilenkirchen

 

Kraudorf

Erstmalig erwähnt 1144 als Crutdorff, also ein Dorf inmitten von Krautfeldern. Die tatsächliche Bedeutung ist aber nicht klar. Kraudorf war ein kleines Kirchdorf abseits vom Hauptverkehrsweg, oberhalb des Wurmtals und damit sicher vor Hochwasser. Bei Kraudorf liegt „Gut Zumdahl", ein ehemaliges Rittergut, umgeben von recht­ eckigen Wassergräben.

Schloss Leerodt - Nirm

Schloss Leerodt - Nirm © Stadt Geilenkirchen

Nirm

Der Ortsname „Nirm" ist wahrscheinlich aus „Nirheim" und dann „Niederheim" als Gegensatz zu „Opheim" entstanden. „Opheim" war eine Gutsanlage freier Franken, die das Gelände gerodet haben. Der Ort zieht sich an einer schmalen Erosionsrinne zur Wurm hin. In der Nähe liegt die Schlossruine „Leerodt", eine ehemalige Wasseranlage aus dem 17. Jahrhundert. Das prachtvolle Herrenhaus wurde 1944 fast vollständig zerstört. Erhalten und saniert wurde in den1990er Jahren die Vorburg mit Torhaus und dem 1616 entstandenen Wohnhaus.

Kogenbroich

Die Endung auf Broich kann darauf hindeuten, dass es sich um eine Siedlung im Bruchland der Wurm handeln könnte. Kogenbroich diente in früherer Zeit hauptsächlich den Leibeignen der Güter Leerodt. Klein-Siersdorf, Opheim, Nirm und Zumdahl als Siedlung. Erstmals im Kirchbuch wird Kogenbroich 1749 erwähnt, als ein Pfarrer dort ein Pfarrhaus errichten ließ.

 

Hoven

Dieser Ortsname deutet auf ein Plural hin, der ursprünglich „zu den" oder „bei den" Höfen hieß. Über die Geschichte des Ortes ist nichts bekannt. Es wird vermutet. dass die kleine Ortschaft zur Zeit des Hochmittelalters als Rodesiedlung gedient hat. Grund für diese Annahme ist Hovens Lage nahe des Waldgebietes Hover Busch.