Die anthropogene Klimaerwärmung
Klimaerwärmung bedeutet eine Zunahme der globalen Durchschnittstemperatur. Es kann zwischen einer natürlichen und einer durch den Menschen verursachten (=anthropogenen) Klimaerwärmung unterschieden werden. Eine natürliche Änderung des Klimas hat es im Laufe der Erdgeschichte immer gegeben. In den letzten 140 Jahren, also seit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, hat sich das Klima aber vor allem wegen einer deutlichen Erhöhung der Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre erwärmt. Für diese Erhöhung sind in großem Umfang wir Menschen verantwortlich. So entstehen beispielsweise bei Verbrennungsprozessen in Kohlekraftwerken oder Motoren große Mengen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid (CO₂).
Der Treibhauseffekt
Treibhausgase behindern die Rückstrahlung von Wärmeenergie von der Erde in den Weltraum. Je höher die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre ist, desto stärker ist dieser Effekt und umso mehr steigt die globale Durchschnittstemperatur an. Dieser physikalische Vorgang ist naturwissenschaftlich eindeutig belegt. Er wurde übrigens bereits vor Beginn der Beobachtung eines anthropogenen, also durch den Menschen verursachten, Klimawandels durch den schwedischen Forscher Svante Arrhenius im Jahr 1895 beschrieben. Dieser interpretierte den Klimawandel allerdings noch als eine wünschenswerte Erscheinung und formulierte: „Der Anstieg des CO₂ wird zukünftigen Menschen erlauben, unter einem wärmeren Himmel zu leben.“ Die Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur führt zu einer Vielzahl von direkten und indirekten Konsequenzen.
Zu diesen gehören beispielsweise:
- Anstieg des Meeresspiegels durch die
Zunahme der Meerestemperatur
- Zunahme tropischer Stürme
- Abnahme der Niederschläge in
verschiedenen Erdteilen
- Abschmelzen der Polkappe
Klimaschutz
Um die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu beschränken, hat sich die internationale Staatengemeinschaft zum sogenannten 2 Grad Ziel bekannt: Die Treibhausgasemissionen aller Länder sollen zukünftig so stark gesenkt werden, dass die globale Durchschnittstemperatur nicht mehr als 2 Grad zunimmt.
Der Autoverkehr trägt einen großen Anteil an den jährlichen CO2-Emissionen. Das Kohlenstoffdioxid entsteht bei Verbrennen von Diesel und Benzin im Motor und gelangt anschließend mit den übrigen Abgasen in die Atmosphäre. Durch Verbesserungsmaßnahmen im Bereich der Mobilität können also die globalen CO2-Emissionen verringert werden. Ein Ansatz hierzu ist die Einführung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen.
Der Unterschied zwischen Wetter und Klima
Unter Wetter versteht man den momentanen Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten
Ort der Erdoberfläche. Diese Zustand wird u.a. durch die folgenden Größen beschrieben:
Sonnenschein, Bewölkung, Regen, Wind, Hitze, Kälte und Luftdruck. Das Wetter ist von vielen
Faktoren und Prozessen abhängig und daher nur einige Tage im Voraus vorhersagbar.
Das Klima beschreibt die Statistik des Wetters über einen Zeitraum von 30 Jahren. Klimadaten
sind daher Durchschnittswerte, die auf langfristigen Beobachtungen beruhen.